KSK feiert Jubiläum

LZ vom 27.07.2022

Krieger- und Soldatenkameradschaft feiert Jubiläum

Vor 100 Jahren wurde ein Krieger- und Veteranenverein gegründet


Die aktuelle Vorstandschaft

Altdorf.  Die Vereinschronik der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) berichtet, dass sich am 17. April 1922 im damaligen Gasthaus Priller 26 vaterländisch gesinnte Männer aus dem Gemeindebereich zusammenfanden, um einen Krieger- und Veteranenverein zu gründen. Erster Vorsitzender war zunächst Jakob Hagl. Schon kurz nach der Gründung zählte der Verein etwas über einhundert Mitglieder und man begann bereits im Juni 1922 mit den Vorbereitungen für die erste Fahnenweihe, die dann am 15. August des gleichen Jahres gefeiert wurde.

Die erste Eintragung in der Vereinschronik nach dem zweiten Weltkrieg besagt, dass sich am 30. Dezember 1953 auf Anregung des damaligen Bürgermeisters Johann Altmann zahlreiche Teilnehmer beider Weltkriege im ehemaligen Vereinslokal Priller versammelten, um den Krieger- und Veteranenverein wieder ins Leben zu rufen. Bei dieser Versammlung wurde dann auch eine vorläufige Vorstandschaft mit Johann Altmann an der Spitze bestimmt. Die erste Vereinsversammlung und zugleich Wiedergründungsversammlung fand am 17. Januar 1954 statt. Im darauffolgenden Oktober kam man überein, die Vereinsfahne von 1922 instandsetzen zu lassen und am 21. und 22. Mai 1955 eine Fahnenweihe zu veranstalten.


Die KSK im Jahre 1955

Im Februar 1964 erfolgte bei der Jahreshauptversammlung die Umbenennung in Krieger- und Soldatenkameradschaft und Johann Stanglmaier wurde zum ersten Vorsitzenden des Vereins gewählt, den er dann 27 Jahre führte. Mit der Jahreshauptversammlung am 14. März 1992 führte Franz Kainz mit einer verjüngten Vorstandschaft die KSK weiter. Beim 50-jährigen Gründungsfest, das man mit den Ortsvereinen am 19.Juni 2004 beging, wurden die Kameraden, die 1954 den Verein wiedergegründet haben, mit einer Ehrenauszeichnung geehrt und zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die Mitgliederzahl des Vereins war zu der Zeit auf rund 270 angewachsen.

Seit 2010 ist nun Erhard Klar 1. Vorsitzender der Altdorfer KSK und der Verein zählt etwa 200 Mitglieder. Seit 1998 unterhält die KSK eine Partnerschaft zu den Alpini aus San Vito di Leguzzano in Italien und seit 2008 zum Kameradschaftsbund in der oberösterreichischen Partnergemeinde Pinsdorf.

Steter Mahner für den Frieden

Die Kameradschaft tritt als Mahner für den Frieden in der Welt ein, was sie auch mit der Teilnahme am Volkstrauertag ebenso beweist, wie mit der Durchführung des alljährlichen Kriegerjahrtages, der Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und ihrer Mitarbeit bei der Gestaltung und Pflege des Kriegerdenkmals. Zudem bereichert sie durch ihre Teilnahme das gesellschaftliche Leben in der Marktgemeinde und zeigt sich in der Bevölkerung durch zahlreiche vereinsinterne Veranstaltungen, wie mit dem Schupfafest auf dem Ziegeleigelände, zahlreichen Ausflügen und Teilnahme an 

Schießbewerben. Selbstverständlich gilt das ehrende Gedenken an die Gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden großer Beachtung im Verein. Aber auch die ideelle Förderung der Fürsorge für Kriegshinterbliebene und Kriegsopfer zählt zu den Aufgaben der KSK. Weiters zählt dazu auch die ideelle Unterstützung der Wehrdienstleistenden und Reservisten der Bundeswehr, des Bundesgrenzschutzes, der Polizei, sowie der im Katastrophenschutz Dienst leistenden.

Festprogramm zum 100jährigen Gründungsfest

Am Freitag, 29. Juli erfolgt um 17.30 Uhr die Aufstellung am Festplatz und um 18 Uhr der Marsch zum Kriegerdenkmal, wo um 18.30 Uhr ein Totengedenken stattfindet. Der erste Festtag klingt mit einem Heimatabend mit Beginn um 19.30 Uhr mit den "Blechbarabern" im Festzelt aus. Am Samstag folgt ein besonderer Höhepunkt "Gaudi Gulasch" wird ab 19.30 Uhr das Zelt zum Kochen bringen. Das Trie Schleudergang, der Gesangs- und Gaudi Humorist Josef "Bäff" Piendl und die Bläser Kombo "Brassatas" - bekannt von den "Brettlspitzen" - garantieren ein einzigartiges musikalisches Zeltfeuerwerk. Meist sorgen die drei bekannten Musikgruppen aus Niederbayern und der Oberpfalz für überfüllte Bierzelte, weshalb sich die Besucher rechtzeitig Karten im Vorverkauf unter www.okticket.de, sichern sollten. Serviert werden den Gästen an diesem einzigartigen Abend deftige Couplets, stimmungsvolle Wirtshauslieder sowie rasante Blasmusik. Gewürzt mit einer Brise "Brettl-Spitzen-Feeling" und einem Schuss "Woodstock der Blasmusik" heizen die Musikanten richtig ein. Zelteinlass ist ab 17.30 Uhr.


Der Festausschuss

Am Sonntag, 31. Juli beginnt der Bierzeltbetrieb bereits um 8 Uhr während die Vereine unter den Klängen des Spielmannszugs Weihmichl eingeholt werden. Um 9.30 will man sich zum Kirchenzug aufstellen und nach einem kurzen Marsch um 10.30 Uhr einen Feldgottesdienst feiern. Nach dem Mittagessen erfolgt um 13.30 Uhr die Aufstellung zum großen Festzug durch den Ort, der um 14 Uhr startet. Das dreitägige Fest endet schließlich mit einem gemütlichen Beisammensein im Bierzelt, wo die "Isarmusikanten" aufspielen.