Kriegerjahrtag im Zeichen von Corona

Kriegerjahrtag im Zeichen von Corona

LZ v. 04.06.20

Kriegerjahrtag in Zeichen von Corona

Gedenken und Mahnung ina anderer Form als gewohnt Altdorf.

Die Krieger- und Soldatenkameradschaft gedachte in diesem Jahr am Pfingstmontag ihrer gefallenen und vermissten Soldaten, sowie der verstorbenen Mitglieder mit einem Gottesdienst in der Kirche Neu-St.-Nikola, wo für die Kameradschaft eigens Plätze reserviert waren. Selbstverständlich im gebotenen Abstand, wobei die Teilnehmer auch den erforderlichen Mund-Nasenschutz zu tragen hatten. Im Anschluss an den Gottesdienst hielt der Vereinsvorsitzende Erhard Klar seine zum Frieden mahnende Gedenkrede.

Mit gebührendem Abstand gedachten die KSK-Mitglieder der Verstorbenen beim Gottesdienst

Drei Wochen nachdem sich das Ende des furchtbaren 2. Weltkriegs zum 75. Mal jährte, erinnerte Klar an die grausamen vorhergegangenen kriegerischen Auseinandersetzungen, die weit über 55 Millionen, nach neuesten Schätzungen sogar bis zu 65 Millionen Todesopfer forderten. Rechnet man diese Zahlen um, verloren durch den Krieg in jeder Stunde 1045, in jeder Minute 17 Menschen ihr Leben als Soldaten, als Opfer des Luftkrieges, als Flüchtlinge und Vertriebene, als Opfer der Gewaltherrschaft. "Mehr als in allen vorhergegangenen Kriegen war die Zivilbevölkerung betroffen", betonte der KSK-Vorsitzende. Speziell im letzten Kriegsjahr fanden durch die Zerstörung der Städte durch Bombenangriffe und die Atombomben über Hiroshima und Nagasaki zig-tausende Zivilisten, Frauen und Kinder den Tod.
"Auch unsere damals noch kleine Gemeinde Altdorf war vom Krieg betroffen. 130 junge Männer, die als Soldaten an allen möglichen Fronten eingesetzt wurden, ließen dort ihr Leben". Auch die zivile Bevölkerung wurde in Mitleidenschaft gezogen und es gab Todesopfer durch Übergriffe der SS, durch Tieffliegerangriffe und auch die Opfer des Todesmarsches der Häftlinge aus dem KZ Flossenbürg, die im Gemeindebereich ums Leben kamen, vergaß Erhard Klar nicht zu erwähnen.
Gleichzeitig betonte Klar aber auch ausdrücklich, dass eine Warnung vor derartigen